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Es wird Zeit für die Befreiung der Arbeit !
Hat der Mensch eine Zukunft,

Seit der Zeit der Maschinenstürmer ist klar, dass es niemals mehr auf dieser Erde eine Vollbeschäftigung geben kann. Das ist es, was in Wahlreden sehr gerne verschwiegen ja sogar verleugnet wird. Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen und obwohl offensichtlich, schenken viele Bürger ihrer Hoffnung erlegen, diesen Reden-Scharlatanen ihre Stimme.

Bild Arbeitszeit von georgweb

Die wenigsten aber machen sich bewusst, dass es gar nicht möglich ist, für alle Willigen einen Arbeitsplatz anzubieten. Dies hat man schon zu Zeiten Marx und Engels erkannt. Technischer Fortschritt und Überproduktionen auch in der Landwirtschaft, verringern die Zahl derer die notwendig sind, die Weltbevölkerung zu versorgen. Warum dann nicht umdenken? Warum dann nicht die Chance nutzen das Leben freier zu gestalten? In den Gedankenschmieden kluger Köpfe, wird an dem Grundeinkommen gearbeitet. Das ist doch ein Anfang. Dass Einige schon vor mehr als 2o ig Jahren revolutionäre Ideen hatten, ist bisher nicht wirklich angekommen.

Die Arbeit hat sich im letzten Jahrzehnt weiter verändert. Bereits in 50 Jahren werden weniger als 10 Prozent der Bevölkerung ausreichen, um alle Güter und Dienstleistungen bereitzustellen. Die Konsequenzen für die sozialen Sicherungssysteme sind dramatisch, soziale Konflikte scheinen unvermeidlich. Dass "es nicht mehr genug Arbeit für alle geben wird" erkannte Jeremy Rifkin bereits in seinem Weltbesteller Das Ende der Arbeit - und seine Thesen sind heute aktueller denn je. 

Die Befreiung der Arbeit: Das 7-Tage-Wochenende

Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen. Was für heutige Personalchefs klingen mag, wie ein anarchischer Alptraum, ist in Wirklichkeit eine Erfolgsgeschichte. Seit das Unternehmen von Inhaber Ricardo Semler umgestellt wurde, stiegen die Gewinne von 35 Millionen auf 220 Millionen Dollar. Und nicht nur die Zahlen geben Semler recht, sondern vor allem die Mitarbeiter: Die Fluktuationsrate bei Semco liegt unter einem Prozent.

Das Rezept ist einfach: Behandele deine Mitarbeiter wie Erwachsene, dann verhalten sie sich auch so. Je mehr Freiheiten du ihnen gibst, desto produktiver, zufriedener und innovativer werden sie. Ein Unternehmen besteht aus erwachsenen gleichberechtigten Menschen, nicht aus Arbeitskräften. Jeder hat das Recht, sich frei zu entfalten und eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Entgegen allem, was man aktuell zu glauben scheint, machen Druck und Stress Menschen nicht produktiv, sondern ganz einfach nur kaputt. Und dabei verliert das Unternehmen letztlich genauso wie der Mensch.

Es geht Semler um ein neues Verständnis von Arbeit: Eine Firma ist ein Gemeinschaftsprojekt, im besten Fall eine geteilte Leidenschaft. Die Gesellschaft hat uns das allerdings anders beigebracht, wir sollen uns als Steinmetze, Maler und Hilfsarbeiter sehen, nicht als Kathedralen-Schöpfer. Bei Semco sind die Mitarbeiter essenzieller Teil eines Ganzen, sie sind Mit-Schöpfer, nicht bloß ein Rädchen im System. Sie haben Ideen, sie verstehen ihre Arbeit, sie wissen, was sie wert ist.

 

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Quellen : http://www.sein.de/gesellschaft/neue-wirtschaft/2010/die-befreiung-der-arbeit-das-7-tage-wochenende.html

 


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