Das Rätsel der Karte besteht darin, dass auf ihr bereits 1513 die Antarktis zu sehen ist, welche erst 1818 entdeckt wurde und auch darin, dass die Antarktis in einem Küstenabschnitt dargestellt wird, in dem sie sich seit 6000 Jahren nicht mehr befindet.
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      Die Karte des Piri Reis ist ein authentisches Dokument und wurde 1513 n. Chr. in Konstantinopel angefertigt. Sie ist auf Pergament aus Gazellenhaut gezeichnet und nach abendländischen Quellen vom türkischen Piraten, Admiral und Kartografen Piri Reis (Piri Muhyi'l - Din Rei's. (Geburtsname: Achmed Muhiddin 1470 - 1554) angefertigt. Bei der Karte handelt es sich um die westliche Hälfte einer Weltkarte, der östliche Kartenteil ist verschollen.  | 
    
Sie wurde im Jahre 1929 in der Bibliothek des Palastes  Topkap? Saray? in Konstantinopel (seit 1448 Istanbul) als Teil einer  Kartenserie wiederentdeckt. 
Die Karte ist mit arabischen Schriftzeichen in türkischer  Sprache beschriftet und mit dem islamischen Jahr 919 (entspricht 1513 in der  christlichen Zeitrechnung) datiert. Nach dieser Datierung ist die Karte nur 21  Jahre nach der Wiederentdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im Jahre 1492  entstanden. 
Die Karte zeigt neben schon lange bekannten Gegenden  (Westeuropa, Mittelmeer, Nordafrika) auch Küstenlinien Westafrikas sowie Nord-  und Südamerikas. Diese Küstenlinien stimmen in Europa, Afrika und Südamerika in  einer Reihe von Punkten mit den wahren Gegebenheiten überein, enthalten aber  gleichzeitig Ungenauigkeiten und auch Fehler. Markante Landpunkte (Buchten,  Flussmündungen, Inseln) sind (wahrscheinlich als Navigationshilfen) übertrieben  groß dargestellt. 
    Der südliche Teil der südamerikanischen Küstenlinie ist  allerdings ohne Unterbrechung nach Osten fortgesetzt. Dies wird als erster  Hinweis auf die Antarktis interpretiert - erstaunlicherweise erscheint die  Küstenlinie ohne die heutige Eisschicht. Andere Geografen sehen in diesem  Kartenteil jedoch eine verzerrte, etwa aus Platzgründen nach Osten hin  umgeklappte Darstellung des südlichen Südamerikas.
    Die Darstellung Nordamerikas und der Karibik ist völlig  fehlerhaft. Eine klare Zuordnung zwischen Karte und Landpunkten ist nicht  möglich.
    Bis heute ist die Frage ungelöst, woher Piri Reis die  Informationen für diese Karte hatte, denn sie stellt Erdteile dar, die zu  diesem Zeitpunkt noch gar nicht entdeckt waren. So konnte der Zeichner nicht  durch zeitgenössische Entdecker von der Antarktis erfahren haben, weil der  Kontinent erst 1818 n. Chr. gefunden wurde, – also mehr als 300 Jahre nachdem  die Karte gezeichnet wurde. Es ist undurchschaubar, wie die Küste des  „Königin Maud Landes“ (Antarktis) in eisfreiem  Zustand dargestellt wurde. 
    Man weis aufgrund geologischer Untersuchungen, dass man sie  nach 4000 v. Chr. nicht mehr vermessen und kartografieren konnte. Es ist  unmöglich, den frühesten Zeitpunkt für eine Vermessung festzulegen. Anscheinend  hat sich der Küstenstreifen jedoch 9000 Jahre lang in einem eisfreien Zustand  befunden, bevor er völlig unter dem Eis verschwand. 
    Es ist keine historische Kultur bekannt, die in der Lage  gewesen wäre, oder einen Nutzen davon gehabt hätte, die antarktischen Küsten in  dem fraglichen Zeitraum, das heißt zwischen 13000 v. Chr. und 4000 v. Chr., zu  vermessen. 
    Das Rätsel der Karte besteht also in erster Linie nicht nur  darin, dass auf ihr bereits 1513 die Antarktis zu sehen ist, welche erst 1818  entdeckt wurde, sondern auch darin, dass die Antarktis in einem Küstenabschnitt  dargestellt wird, in dem sie sich seit 6000 Jahren nicht mehr befindet. 
    Wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Piri Reis  eigenhändigen Anmerkungen auf seiner Karte kann man  entnehmen, dass nicht er für die  ursprünglichen Vermessungen und Aufzeichnungen verantwortlich ist. Er gibt  offen zu, dass er auf zahlreiche Quellen zurückgriff, und die Karte nur  zusammenstellte. Einige dieser Quellen gingen mindestens in 4. Jahrhundert vor  Chr. zurück!! Entweder es gab schon vor Tausenden Jahren eine unglaubliche  Vermessungstechnik oder es gab sogar Fluggeräte, von denen aus man die  Küstenlinien hätte erkennen und kartografieren können. Wie dem auch sei, die  Piri Reis-Karte ist einer der eindeutigsten Beweise für die Existenz von  Jahrtausende altem, vergessenem Wissens und nicht widerlegbar.
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