Der früheste Nachweis dafür, dass Menschen ein Zahlensystem benutzten, reicht 30.000 Jahre weit in die Altsteinzeit zurück. Auf bearbeiteten Knochen aus dieser Ära fanden sich Kerbzeichen, die teilweise in Fünfergruppen zusammengefasst sind und auf den Gebrauch von Zahlen hinweisen. Möglicherweise kannte der Mensch aber schon weit aus früher Zahlen.
Wann sich jedoch der Übergang vom Erfassen von Mengen zum Verständnis der Zahl als abstrakte Größe vollzog, ist ungewiss. Die Zahlenkerben auf den Knochen belegen, dass er zu dieser Zeit bereits stattgefunden hatte. Es entwickelten sich in verschiedenen Kulturkreisen auch verschiedene Zahlensysteme.
Die ersten waren wohl die Sumerer, die Elamiter aus dem Südwesten des heutigen Iran und die Ägypter, die dann etwa 3.000 v.Chr. Hieroglyphenziffern einführten.
Im 18 Jahrhundert v.Chr. entwickelten babylonische Mathematiker das bis jetzt erste bekannte Positions-Sytem für mehrstellige Zahlen.Im alten Rom verwandte man römische Zahlen und im zweiten Jahrhundert v.Chr. fanden sich buddhistische Inschriften in Indien die sogenannten Brahmi-Ziffern.
Unsere Zahlen mit den Ziffern 1-9 und der Null nach dem Positions-Prinzip lassen sich in der Urform erstmals 598 in Kambodscha nachweisen.
Die alten Griechen kannten zwar eine verfeinerte Zahlentheorie, doch die Zahlen galten in erster Linie als Zählmaß und Maßeinheiten für Buchführung und Angabe von Längen und Gewicht.
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